16. Tag 2.7.2009 Trekking über Cimboyapass 5100m bis Matis Pampa 4800m/Zelt
Die zunehmende Höhe merkte man nicht nur an den morgendlichen Temperaturen (-15 Grad),
sondern auch an den Höhenerkrankungen und Schlafstörungen bzw. Atemnot in der Nacht. Mein Sauerstoff-Sättigungs-Messgerät war
an diesen Tagen ein sehr gefragtes Ding. Trotz sehr guter Akklimatisierung, hatten die meisten nur noch eine Sauerstoffsättigung
um die 85%. Bei einigen Erkrankten war sie sogar unter 80%.
Pause, im Hintergrund mit Eis bedeckte 6000er
An jenem Morgen war schon klar, 7 Mitglieder unserer Gruppe müssen absteigen. Sie hatten mit Fieber und starkem Husten zu kämpfen.
Ursel hatte sogar starkes Röcheln in der Lunge, was auf ein Lugenödem hindeutete. Die größte Herausforderung stand aber für die
Erkrankten noch bevor, sie mussten auf den Pass, was eine Gehzeit von 3h für die Gesunden bedeutete.
Indimutter mit ihren beiden Kindern am Wegesrand auf 5000m
Dank Caballito blanco unserem Sanka, der an diesem Tag einen Großeinsatz hatte, schafften allen die Passhöhe.
Der bereits zwei Tage vorher georderte Geländewagen, erwartet uns auf dem Cimboyapass, der eine stolze Höhe von 5075m hat.
Cimboyapass 5075m
Leider konnten nur 4 Personen im Fahrzeug sitzen die anderen 3, darunter auch Markus unser Leiter, mussten auf die Ladefläche.
Das Fahrzeug das die Erkranken abholte
4 Stunden dauerte die Abfahrt über die extreme Schotterpiste ins Tal. Markus war so schwer erkrank, dass er ins Krankenhaus musste
und dort mehre Wochen verbrachte. Fortan übernahm Gerlinde die Frau vom Markus das Kommando.
Von den beidseitigen um die 6000m hohen Gipfeln des Passes, gingen die Gletscher fast bis zum Pass herunter.
Auf der anderen Seite des Passes eröffnete sich ein riesiges weites Tal, man könnte sagen Hochfläche zu der wir hinunter wanderten.
das riesige weite Tal
Nach 2 Stunden erreichten wir einen urtümlichen Fluss in mitten der Ebene, wo wir auf 4800m Höhe unser Nachlager abschlugen.